Rosenberger Gut

„Stifter und der Wald“ – Museum im Rosenberger Gut

Die Gemeinde Neureichenau, im Bayerischen Wald, ist stolz auf ihr Museum
„Adalbert Stifter und der Wald“ – ist es doch deutschlandweit das einzige Museum,
welches dem Dichter und Maler Adalbert Stifter gewidmet ist.

Museumsraum mit Vitrinen

Das Museum

In den Räumen des Ladenstöckls im Rosenberger Gut, wo sich schon früher die Adalbert Stifter Gedenkräume befanden, erinnert seit September 2014 das errichtete Adalbert-Stifter-Museum in moderner Form an den Dichter: Das Museum befindet sich auf drei Etagen, wobei das Erdgeschoss, in dem die Geschichte des Rosenberger Gutes gezeigt wird, barrierefrei ist; außerdem bietet ein Informationsterminal erste Einblicke in das Leben Adalbert Stifters. Im ersten Stock macht man sich vertraut mit der Biografie Adalbert Stifters. Man taucht ein in dieses Leben und hat das Gefühl, Stifter als Mensch rücke einem näher.

Das zweite Obergeschoss wurde genutzt um Stifters künstlerischen Werdegang erfahrbar zu machen. Chronologisch geordnete Erstausgaben seiner Bücher, hinter Glas wohl geschützt, verschaffen dem Betrachter einen beeindruckenden Überblick über Stifter‘s literarisches Werk.
Stifters Tätigkeit als Maler, die Vielen unbekannt ist, kann in einer Bildschau, parallel mit Landschaftsimpressionen aufgenommen werden. Der Tage anhaltende Schneefall, den Stifter im Winter 1866 in Lackenhäuser erlebt hatte und der ihn in Panik geraten ließ, wurde von der Münchner Autorin und Regisseurin Petra Morsbach in einem 56-minütigen Streifen verfilmt; dieser ist im eigenen Stifter-Kino und ausschließlich dort zu sehen.

Ein großer Raum steht für Lesungen und Vorträge zur Verfügung. Stilvoll lädt die Lounge mit Bibliothek zum Schmökern oder einfach nur Verweilen ein – die ruhige Atmosphäre des Raumes, die moderne Architektur abgestimmt mit dem gediegenen Altbauwerk auf sich wirken lassen

Junge schreibt mit Feder

Führungen und Entdeckungsreise für Kinder

Es wurde ein modernes Museum geschaffen, in dem man durchaus auch gut unterhalten wird.
Die Museumsleitung bietet Führungen an, in denen sie Anekdoten aus Stifters Leben Preis gibt, die die Zuhörer gut amüsieren. Auch für Kinder gibt es in dem Museum viel zu entdecken. In der Schreibwerkstätte verlocken Federkiel und Tinte die Kinder zum Erproben der Kurrentschrift, mit der Stifter geschrieben hat.

Führungen für Schulklassen dem jeweiligen Alter der Kinder angepasst.

Öffnungszeiten

Mittwoch
von 10.00 Uhr bis 13.00 Uhr

Samstag
von 13.00 Uhr bis 16.00 Uhr

Sonntag
von 12.00 Uhr bis 16.00 Uhr

Betriebsurlaub vom 27. November bis 06. Januar 2024

Eintrittspreise

Erwachsene
4,00 Euro

Gruppenpreis
ab 10 Personen 2,50 Euro

Ermäßigte Eintrittspreise

  • Kinder, Studenten und Behinderte 2,50 Euro
  • Kinder bis 6 Jahre und Gäste mit activCARD Bayerischer Wald Eintritt FREI
  • Besucher mit Gästekarte erhalten 0,50 Euro Rabatt.

Führungenjeden Mittwoch von 11:00 – 12:00 Uhr ab 6 Pers.
7,00 Euro pro Pers.

Gruppenführungensind jederzeit gerne möglich. Anmeldung bei Gerhard Eggersdorfer, Tel. 0172 5922198
Kosten: 30,00 Euro

Adresse und Kontakt

Lackenhäuser 146
94089 Neureichenau
Tel. +49 8583 9790033 (Museum)
Tel. +49 8583 960120 (Touristinfo)
stifter-museum@neureichenau.de

Aktuelle Themen und Projekte

Mädchen liest in Bücherei

Literaturkreis

Im Museum hat sich ein Kreis von Frauen gebildet, der dort regelmäßig über Literatur diskutiert.
Stimmung und Ambiente sind jedes Mal ganz wunderbar, denn: Wo sonst würde es sich mehr anbieten einen Literaturkreis zu etablieren, als in einem Literaturmuseum? Die Räume, in denen Adalbert Stifter große Teile seines „Witiko“ geschrieben hat und in denen man meint, den Geist des großen Dichters noch zu spüren, geben den passenden Rahmen für das Reden über Bücher. Das Prinzip ist ganz einfach: Zusammen wählen wir ein Buch aus, das jedes Mitglied für sich zu Hause liest. Beim nächsten Treffen diskutieren wir darüber und zum Schluss gibt es Vorschläge für die nächste gemeinsame Lektüre. Natürlich kommt es vor, dass sich die Mehrheit für ein Buch entscheidet, das dem einen oder anderen so gar nicht zusagt – doch erlebt man oft eine positive Überraschung. „Manche muss man eben zu ihrem Glück zwingen“, könnte man hier witzelnd anfügen.

Ein Literaturkreis basiert auf dem Grundgedanken: „Ich lese gerne und durch das darüber sprechen, wird die Leselust vollendet.“

Die Begeisterung, mit welcher die Gruppe im Stifter-Museum dieses Ziel verfolgt, ist groß und jede der Teilnehmerinnen empfindet es als Bereicherung. Lesen, als gemeinsame Unternehmung, zeigt hier ihren Mehrwert.

Termine und Lektüren werden im Veranstaltungskalender bekannt gegeben.

Jugendbuch „Klassenfahrt mit Hindernissen“

In einem gemeinsamen Interreg Projekt der Gemeinden Neureichenau (NB) und Schwarzenberg (OÖ) soll ein Buch für die Altersklasse ab 10 Jahren entstehen, in dem sich eine Abenteuergeschichte mit der Biografie Adalbert Stifters verflicht. Die Nachbargemeinden mit ihren Stifter-Museen möchten damit bei den Kindern bzw. Jugendlichen ein nachhaltiges Interesse an dem Thema „Adalbert Stifter“ wecken, und sie für die gemeinsame Geschichte und, die daraus entstandene Verbundenheit sensibilisieren.

Gruppenbild Theaterwanderung 2022

Theaterwanderung 2023 „Drei Länder un ein Wald – Geschichte(n) aus dem Böhmerwald“


Was wäre ein Sommer im „Stifter und der Wald“ – Museum ohne die allseits beliebten Theaterwanderungen rund um das Rosenberger Gut? Die Laienschauspielgruppe des Stifter Museums hat für die Saison 2022 bereits Termine festgelegt.
„Drei Länder und ein Wald“ – Geschichte(n) aus dem Böhmerwald im 19. Jahrhundert ist ein neues Theaterstück, das in der bekannten Weise des gemeinsamen Wanderns aufgeführt wird.
Aus dem Inhalt:
Adalbert Stifter hat seinerzeit im Jahre 1842 mit seiner Erzählung „Der Hochwald“ den Böhmerwald – insbesondere den Plöckensteiner See – berühmt gemacht. Von überall her kamen Besucher um den Schauplatz dieser Erzählung aufzusuchen. Sie waren die ersten Touristen im Dreiländereck Bayern, Böhmen und Österreich. Auch Stifter selbst gönnte sich hier immer wieder ein paar Tage Erholung von seinem Amt als k. k. Schulinspektor. 1853 suchte der Geologe – Ferdinand von Hochstetter – im Rosenberger Gut Schutz vor einem Starkregen, weswegen er auch seine geognostischen Untersuchungen unterbrechen musst. Sein Auftraggeber, die k. k. Geologische Reichsanstalt in Wien, schickte ihn in den Böhmerwald um diesen zu erkunden.
Auf amüsante Weise erfährt der Zuschauer über die demografischen und politischen Verhältnisse dieser Zeit. Verschiedenen Themen bieten eine spannende Grundlage für das – in großen Teilen – historisch belegbare Theaterstück „Drei Länder und ein Wald“.

Termine 2023: 18. Juni, 30. Juli, 27. August jeweils 14:00 Uhr.

Senorenveranstaltung am 05. August 2023
Anmeldungen sind nicht erforderlich. Eintrittsgelder werden nicht genommen, Trinkgelder dagegen sehr gerne.

Buchcover

„Die verschwundene Totenmaske“ – Ein Adalbert-Stifter-Abenteuerbuch

Eine spannende Gegenwartsgeschichte wird mit Erzählungen aus dem Leben Adalbert Stifters verflochten.
Bei der Lektüre handelt es sich um eine spannende Erzählung, die Kinder mitnimmt auf einen Schulausflug in das Museum im Rosenberger Gut, und ganz nebenbei auch noch Wissen über den Dichter Adalbert Stifter vermittelt.

Das Buch wird im Rahmen von Lesungen – für Schüler aus Oberösterreich und Niederbayern der 5. Und 6. Klassen – in den Stifter-Museen in Schwarzenberg und Lackenhäuser vorgestellt und als Schullektüre mitgegeben.

Museumsraum

Museumsschrift

Die Museumsschrift umfasst 100 Seiten.
Neben der Vorstellung der Museen in Schwarzenberg und Lackenhäuser, haben 9 Autoren verschiedene Facetten seines Wirkens näher beleuchtet und in der Summe der Beiträge eine spannende wie abwechslungsreiche Broschüre entstehen lassen. Die Museumsschrift ermöglicht dem Leser, das Thema Stifter aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten. Die Museums-Publikation in ihrer bunten Vielfalt zeigt, dass Stifter lange nicht der Vergangenheit angehört.
Stifter hat Themen behandelt, die zeitlos sind.

Öffnungszeiten
Gemeinde

Montag, Dienstag
08.00 bis 12.00 Uhr

Mittwoch
08.00 bis 12.00 Uhr
und 13.00 bis 17.00 Uhr

Donnerstag
08.00 bis 12.00 Uhr
und 13.00 bis 18.00 Uhr

Freitag
08.00 bis 12.00 Uhr